Ebingen in Miniformat


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Titel Ebingen in Miniformat
Autor Olga Schwab
Datum 17.7.2013
Herausgeber Zollern-Alb-Kurier
Thema Innovation
Website Zollern-Alb-Kurier

Ebingen in Miniformat

Progymnasium Tailfingen: Schüler bilden Gebäude nach und drucken sie in 3D

Gestern präsentierten die Siebt- und Achtklässler des Progymnasiums Tailfingen das, was sie während des Projekts „create albstadt” geschaffen hatten: Kleine Gebäudemodelle prägnanter Häuser in Ebingen.

Tailfingen. Stolz präsentierten gestern die Schüler der Klassen sieben und acht des Tailfinger Progymnasiums die Endprodukte des Projekts „create albstadt“: Gebäude der Ebinger Innenstadt in Miniformat.

Das Projekt startete im Februar dieses Jahres, als Projektgründer Florian Wiest und sein „Create“-Team ans Progynmnasium Tailfingen kamen. Im Gepäck hatten sie eine CAD-Software und einen 3D-Drucker. Ihr Ziel: Den Schülern den Umgang mit der Software beizubringen. Ihr Wissen sollen die Schüler dann an die folgenden Generationen der Siebt- und Achtklässler weitergeben.

Die Gebilde, die die Gymnasiasten mit der Software erstellten, konnten mit dem 3D-Drucker ausgedruckt werden. Ferner bildeten sie markante Gebäude der Ebinger Innenstadt virtuell nach, um sie anschließend bei Google-Maps zu implementieren. Auf dieses Projekt wurde die Hochschule Albstadt-Sigmaringen aufmerksam und schlug eine Zusammenarbeit vor. Die Studenten entwickelten einen Flugsimulator, mit dem man durch das virtuelle 3D-Modell von Ebingen fliegen kann.

Da sich das Schuljahr nun dem Ende neigt, kommt auch das Projekt zu seinem (vorläufigen) Abschluss. Dies gab gestern Anlass, sich erneut bei allen Beteiligten und insbesondere den Sponsoren für die finanzielle Unterstützung zu bedanken. Helmut Posselt, Fachleiter für Naturwissenschaften am Seminar für Didaktik, lobte die Schüler für ihre Motivation und hofft, dass das Projekt bei einigen Ideen für den weiteren Aus- bildungsweg hat. Schulleiter Axel Metzger lobte die unkomplizierte Zusammenarbeit und betonte, dass das Progymnasium die Weiterbildung in Naturwissenschaften unterstütze.

Der Höhepunkt für die Schüler war es gestern, den Sponsoren mit dem 3D-Drucker erstellte Miniaturmodelle zu n. So erhielt Oberbürgermeister Dr. Jürgen Gneveckow ein Modell des Rathauses, Thomas Schick, Bereichsleiter der Volksbank Ebingen, eine Nachbildung des Gebäudes, in dem sich die Volksbank befindet, Uwe Mauz, Ausbilder bei Groz-Beckert, das Technologie- und Entwicklungszentrum in Miniformat, Christine Mutter, in Vertretung für ihren Ehemann, Geschäftsleiter von „Schuh Romiger“, erhielt zusammen mit ihrer Tochter ein Modell des alten Hospiz und die „Active Group“ aus dem Allgäu, die gestern nicht anwesend war, wird eine Nachbildung des H&M-Gebäudes erhalten, dessen Besitzer sie sind.

Der Oberbürgermeister freute sich sehr über das Mini-Rathaus: „Das ist ja fast wie Weihnachten. Ich freue mich riesig über das Geschenk, zumal das historische Rathausgebäude Ende des Jahres sein 100. Bestehen feiern wird. Und zu dieser Feier möchte ich alle beteiligten Schüler einladen.“ Anschließend durften die Sponsoren den Schülern beim Kreieren über die Schulter schauen.