Create – Schüler machen Zukunft


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Titel Create – Schüler machen Zukunft
Autor Olga Schwab
Datum 27.2.2013
Herausgeber Zollern-Alb-Kurier
Thema Technologie
Website Zollern-Alb-Kurier

Create – Schüler machen Zukunft

Albstadts Schüler erkunden spielerisch neue technische Errungenschaften

Am Progymnasium in Tailfingen wurde gestern das Projekt „Create – Schüler machen Zukunft“ eröffnet. Das Seminar hatte bereits großen Erfolg in Reutlingen und Tübingen und soll nun Albstadt begeistern.

Vor sechs Jahren rief Florian Wiest das „create 3D Seminar“ ins Leben. Besonders wichtig sei ihm die spielerische Herangehensweise an technische Themen und deren praktische Erfahrung.

An insgesamt 17 Nachmittagen werden die Schüler der Klassen fünf bis sieben des Tailfinger Progymnasiums zusammen mit dem Projektleiter und seinem dreiköpfigen Team Schritt für Schritt die neueste Technik des CAD-Verfahrens erkunden.

Initiiert wurde das Projekt von Helmut Posselt - Fachleiter für Naturwissenschaften des NTS (Naturwissenschaftlich-Technische Stützpunkt) Albstadt. Posselt lernte das Projekt und dessen Leiter vergangenes Jahr kennen und war überzeugt davon, dass es genau das Richtige für das Progymnasium in Tailfingen sei, da die Schule eine naturwissenschaftliche Ausrichtung habe. „Das Create- Seminar wird hier kein Strohfeuer sein, sondern fruchtbaren Boden finden“ erläutert der naturwissenschaftliche Fachleiter.

Im CAD-Programm („rechnerunterstütztes Konstruieren“) konstruieren die Schüler dreidimensionale Gebilde. Ziel ist es, jeweils in Zweierteams Albstädter Gebäude virtuell zu gestalten, um sie anschließend auf Google-Earth zu platzieren. Ein Projekt also, das zukunftsträchtig ist, insbesondere im Hinblick auf die voraussichtlichen CAD-Kompetenzen der Schüler.

Nach der schrittweisen Erkundung der CAD-Software, die auch von zu Hause aus genutzt werden kann, kommt der praktische Teil: Die Fünft- bis Siebtklässler werden neben der virtuellen Nachbildung ihres Heimatortes auch Produkte entwickeln und diese im 3D-Drucker produzieren. Bei der praktischen Erforschung der technischen Produktentwicklung sollen USB-Sticks in Form von Smartphones konstruiert werden, aber auch Handyhüllen und sonstige kleine nützliche Dinge, die der 3D-Drucker hergibt.

Auch Erster Bürgermeister Anton Reger ist von dem Programm überzeugt und sprach sich gestern bei der feierlichen Eröffnung positiv aus. „Albstadt benötigt qualifiziertes Personal, und je früher positive Kontakte mit dem Ingenieurwesen gemacht werden, umso besser.“ betonte Reger. Ferner müsse die Stadt etwas für den technisch orientierten Nachwuchs tun.

Die Ingenieurberufe werden die Progymnasiasten außerdem bei Besuchen der Hochschule Albstadt- Sigmaringen und örtlichen Industriebetrieben erkunden.